Michael Dusch, Geschäftsführer von m3 management consulting und Christof Spangenberg, Geschäftsführer von m3 management consulting und ehemaliger Geschäftsführer von K.GROUP, sprechen im Interview über die Beweggründe für ihren Zusammenschluss und werfen einen Blick in die gemeinsame Zukunft.
Was hat euch an der Idee einer Zusammenarbeit zwischen m3 management consulting und K.GROUP am meisten begeistert und letztendlich zum Zusammenschluss bewogen?
Michael Dusch: Wir als m3 waren aktiv auf der Suche nach einem Kooperationspartner auf dem Markt, der unser bestehendes Portfolio mit einem energiewirtschaftlichen Schwerpunkt ergänzen kann. Denn in der Größenordnung, in der wir die Energiebranche beraten möchten, benötigen wir einen Partner mit starker fachlicher Expertise. Dabei sind wir auf K.GROUP gestoßen.
Aus unserer Sicht eignet sich der Zusammenschluss organisatorisch außerordentlich gut, weil wir gleichermaßen auf die Entwicklung von Fachkompetenz und Individualität bei den Beraterinnen und Beratern setzen. Wir verstehen uns beide als aktive Zuhörer mit dem Anspruch, die individuellen Bedürfnisse unserer Kundschaft wirklich zu verstehen und maßgeschneiderte Lösungen für sie zu entwickeln.
Christof Spangenberg: Das kann ich nur unterstreichen. Auf der Suche nach einem geeigneten Partner, der unsere eigenen IT- und Technologiekenntnisse verstärken würde, sind wir auf m3 aufmerksam geworden. Dabei hat uns von Beginn an die Kombination aus energiewirtschaftlichem Schwerpunkt und starker Digitalisierungskompetenz überzeugt. Durch unseren Zusammenschluss können wir ab jetzt gemeinsam unseren Kundinnen und Kunden ein Angebot unterbreiten, das wir getrennt nicht anbieten könnten.
Auch auf der Organisationsebene passt alles zusammen: Unsere Häuser folgen einer nahezu gleichen Führungsphilosophie, was die Zusammenarbeit natürlich vereinfacht. Das Handeln beider Seiten ist stets langfristig orientiert. Und in unserem Alltag setzen wir auf flache Hierarchien, Zugänglichkeit und ein ausgeprägtes Maß an Kollegialität.
Was sind eure gemeinsamen Schwerpunkte?
Christof Spangenberg: m3 und K.GROUP vereinen Digitalisierungs- und Energiewirtschaftskompetenz: K.GROUP bringt viel Know-how in den Bereichen Restrukturierung und Kooperationsmodelle sowie hinsichtlich strategischer und konzeptioneller Themen mit. m3 ist hingegen Experte in Bezug auf Digitalisierungsstrategien und Methodenoptimierung. Daher ergänzen wir uns gegenseitig perfekt.
Michael Dusch: Was uns im Kern vereint, ist die Mission, die Netzindustrie, die unter anderem die Bereiche Energiewirtschaft und Telekommunikation umfasst, zu beraten und nachhaltig weiterzubringen. Den größten Schwerpunkt unserer Kooperation wird die Transformation der Energiewirtschaft bilden. Es gibt Stellen der Wertschöpfung, die wir einzeln noch nicht abbilden können – das soll sich mit unserer Kooperation ändern. Zusammen können wir sehr viel erreichen.
Was sind eure Ziele mit dem Zusammenschluss und welche Möglichkeiten ergeben sich hierdurch für eure Kundschaft und Mitarbeitenden?
Michael Dusch: Unser Hauptziel ist, unseren Kundinnen und Kunden ein End-to-End-Angebot liefern zu können – und genau das haben wir mit dem Zusammenschluss erreicht. Das heißt, wir können fortan unserer Kundschaft sowohl Strategieberatung als auch konkrete Unterstützung bei der Umsetzung von Digitalisierungsstrategien anbieten. Von dem Zusammenschluss profitieren unsere Mitarbeitenden ebenfalls: Sie erhalten Zugang zu einem breiteren Portfolio an Entwicklungsperspektiven, die wir aktiv fördern.
Christof Spangenberg: Wir wollen die Netzindustrien aus den Bereichen Energiewirtschaft und Telekommunikation, die nicht zuletzt auch die Grundlage für die zukünftige Entwicklung unserer Lebensqualität in Deutschland bilden, unter einem Dach zusammenbringen. Aus langjähriger Erfahrung wissen wir aber, dass sich gerade diese beiden Industrien immer neuen komplexen Anforderungen ausgesetzt sehen. Es stehen, wie wir alle wissen, enorme Transformationsaufgaben bevor, beispielsweise in Bezug auf die Karbonneutralität. Für diese Transformationsaufgaben wollen wir ein gesetzter Partner sein. Wir stehen als Branchenexperten bereit und wissen genau, wo die Herausforderungen liegen. So können wir gemeinsam von der strategischen Idee über das Konzept und die Organisation bis hin zur digitalen Umsetzung unterstützen.
Michael Dusch, Geschäftsführer von m3 management consulting und Christof Spangenberg, Geschäftsführer von m3 management consulting und ehemaliger Geschäftsführer von K.GROUP © m3maco management consulting
Welche Herausforderungen und Veränderungen seht ihr auf dem Markt?
Christof Spangenberg: Die Anzahl an Projekten mit Bezug auf die Energiewende wird perspektivisch deutlich zunehmen. Dazu gehören der veränderte Energiehandel, der konsequente Ausbau von Energiedienstleistungen sowie nachhaltige Strategien für die Energienetze. Diese Entwicklungen ergeben für uns viel Potenzial, weil sie eine umfassende Transformation erfordern. Und genau an der Stelle setzen wir mit unseren Beratungsleistungen an.
Michael Dusch: Langfristig ist das große Ziel, wie bereits von Christof erwähnt, der Ausstieg aus der Nutzung von fossilen Energieträgern. Der Energiesektor ist dabei, sich technisch besser aufzustellen und die Digitalisierung zu verstärken. In Anbetracht geopolitischer Ereignisse stellen wir ebenfalls fest, dass es Energieabhängigkeiten gibt, die wir besser morgen als übermorgen bewältigen müssen.
Was waren die Highlights in eurer bisherigen Zusammenarbeit?
Michael Dusch: Zusammen haben wir beispielsweise bereits ein großes Gasunternehmen als Mandanten gewinnen können. Ausgehend von einer Marktstrategie war es der Wunsch des Unternehmens, ein IT- und Digitalisierungskonzept zu entwickeln. Unsere Aufgabe bestand darin, die passende IT-Strategie zu identifizieren. Im ersten Schritt ging es um die Operationalisierung der Strategie, bevor wir überhaupt über die Umsetzung sprechen konnten. Dies hat dem Kunden geholfen, seine eigenen Bedürfnisse sowie die Zielsetzung zu verstehen. Das Kompetenzfeld – sprich die IT- und Geschäftsstrategien vom ersten Schritt an zusammenzudenken – macht die Zusammenarbeit von m3 und K.GROUP wahrlich einzigartig.
Christof Spangenberg: Dem kann ich mich nur anschließen. Die Erfahrung zeigt, dass Akteure im Energiesektor oft bestimmte strategische Vorstellungen haben, die zwar gut klingen, aber in der Umsetzung dann ganz anders wirken. Mit dem Zusammenschluss können wir nun den gesamten Beratungsprozess aus einer Hand anbieten. Und dabei behalten wir stets im Blick, was der Kunde strategisch möchte und was das für die Implementierung bedeutet. Die entsprechenden Erkenntnisse fließen dann in den Gesamtprozess ein. Die enge Verzahnung zwischen den strategischen Überlegungen und der anschließenden Umsetzung ermöglicht gleichzeitig auch eine deutlich bessere Planungsgenauigkeit.
Blick in die Zukunft: Worauf freut ihr euch in der Zusammenarbeit besonders?
Michael Dusch: Die Branchen, die wir beraten, befinden sich im Prozess einer systemischen Veränderung. Daher bieten sie ein immenses Wachstumspotenzial, insbesondere was unser Geschäftsmodell betrifft. Eine zusätzliche Motivation für uns ist die Gestaltung der Energiewende, denn diese stellt unsere Generationsaufgabe schlechthin dar. Und da wir bei m3 die Menschen in den Mittelpunkt stellen, freuen wir uns auf die Weiterentwicklung unserer Mitarbeitenden und streben stets die vollste Zufriedenheit unserer Kundschaft an.
Christof Spangenberg: Was uns letztendlich Spaß macht, ist das Gefühl, dass wir zu einer Verbesserung beitragen können – in den Unternehmen und in der Gesellschaft. Wir wollen eine exzellente Kundenerfahrung anbieten und uns mit einem ganzheitlichen Beratungsansatz klar von der Konkurrenz abgrenzen. Den Transformationsherausforderungen zu begegnen und zeitgemäß oder sogar der Zeit voraus unterwegs zu sein, ist etwas, worauf wir uns in unserer Zusammenarbeit freuen.