Dekarbonisierung:

CO2-Fußabdruck schafft Transparenz und treibt Digitalisierung voran

Das Ziel ist klar definiert: Bis 2050 muss Europa klimaneutral sein. Zur Erreichung dieses Ziels ist für Unternehmen eine erfolgreiche Dekarbonisierung ihrer Geschäftsprozesse, also die drastische Senkung der CO2-​Emissionen, ausschlaggebend. Dies stellt jedoch eine große Herausforderung dar. Zum einen fehlt es an Informationen, wo und in welchem Umfang im Unternehmen klimaschädliche Emissionen entstehen. Zum anderen gibt es meist keine klare Strategie zur Reduktion dieser Emissionen sowie Instrumente zur Messung und Kontrolle der Einsparziele.

Um Ist- und Sollwerte definieren zu können, muss der Corporate Carbon Footprint (CCF) ermittelt werden. Dieser CO2-​Fußabdruck zeigt die Gesamtemissionen an, die ein Unternehmen verursacht, wie auch die Bereiche, in welchen die Emissionen entstehen. Auf Basis dieser Werte können allgemeine wie auch bereichsspezifische Reduktionsziele festgelegt werden, um den CO2-​Ausstoß und dessen Auswirkungen auf das Klima stetig zu verringern. Emissionen, die sich nicht vermeiden lassen, müssen kompensiert werden. Dabei ist zu erwarten, dass die Preise für einen CO2-​Ausgleich (durch Zertifikatshandel oder Investitionen in Kompensationsprojekte) steigen werden. Zudem werden zukünftig striktere Standards für die Berichterstattung für Mittelstand und Konzerne gelten (z.B. die „Corporate Sustainability Reporting Directive“ (CSRD) der EU). Die jährliche Berichterstattung zum CO2-​Fußabdruck wird für Unternehmen in Zukunft also von ebenso großer Bedeutung sein, wie ihre buchhalterischen Geschäftszahlen und Bilanzen.

CO2-​​Fußabdruck präzise erfassen

Damit der CO2-​​Fußabdruck präzise ermittelt werden kann, sollten möglichst genaue Daten aus allen Geschäftsbereichen verfügbar sein. Für eine regelmäßige Bilanzierung empfiehlt es sich, die Datenerhebung und -​​auswertung weitestgehend zu automatisieren und am angestrebten Standard für die Berichterstattung auszurichten (z.B. ESG, GHG Protokoll, SBTi, BISKO).

Idealerweise wird die CO2 Bilanzierung sowie die Ableitung von Handlungsfeldern und -​​maßnahmen in eine Gesamtstrategie des Unternehmens für Nachhaltigkeit eingebettet und nach innen und außen transparent gemacht.

m3 unterstützt öffentliche Organisationen wie auch private Unternehmen nicht nur bei der Bilanzierung, sondern auch bei der Ausarbeitung und Umsetzung von konkreten Maßnahmen zur Treibhausgasminderung. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf Organisationen und Unternehmen der Energiewirtschaft, aber auch auf energieintensiven Industrien.

Dabei werden neben gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen auch das Akteursumfeld sowie die Wirtschaftlichkeit und Erfolgsaussichten der Maßnahmen berücksichtigt, um die zuvor festgelegten Emissionszeitziele erfolgreich zu erreichen.

Anstoß für die Digitalisierung und grüne Geschäftsmodelle

Die regelmäßige Erhebung des CO2-​Fußabdrucks schafft Transparenz im Dekarbonisierungsprozess und erlaubt die frühzeitige und umfassende Erkennung der CO2-​Treiber einer Organisation. Mit Hilfe einer Dekarbonisierungs-​Roadmap kann der Investitionsbedarfs besser eingeschätzt und Maßnahmen konsequent umgesetzt werden.

Daneben ist der Dekarbonisierungsprozess oftmals auch Treiber von Digitalisierung und (grüner) Prozessoptimierung im Unternehmen. Entsprechende Dekarbonisierungsmaßnahmen sind oft Grundlage für die Entwicklung grüner Geschäftsmodelle. Nicht zuletzt untermauert die interne CO2-​Analyse die Glaubwürdigkeit des Unternehmens für den Vertrieb von grünen Produkten gegenüber Endkunden und erhöht die Attraktivität von Unternehmen für grüne Investmentportfolios.

Ihre AnsprechpartnerInnen

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Cristina
Gaertner

Manager

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