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Dekarbonisierung
Die Dekarbonisierung bedeutet eine fundamentale Veränderung des Betriebssystems der globalen Gesellschaft. Ihre Auswirkungen reichen tief in die Institutionen, Infrastrukturen, Technologien und Prozesse, Marktstrukturen, Organisations-, Arbeitsformen und Kulturformen hinein.
Unternehmen stehen dabei vor der Herausforderung, gesetzlichen Vorgaben, Kundenerwartungen und der eigenen Strategie und Vision gerecht zu werden und den Carbon Footprint im Geschäftsmodell und in ihrem gesamten Wirken schnell und umfassend zu reduzieren. Diese Aufgabe kann nur wirtschaftlich und nachhaltig gelöst werden, wenn Potenziale auf allen Ebenen und in allen Bereichen der Organisation und der Wertschöpfungsketten identifiziert und systematisch gehoben werden. Dabei gilt es sowohl auf externe Rahmenbedingungen effektiv zu reagieren als auch Gestaltungsspielräume und Marktchancen frühzeitig aktiv zu nutzen.
m3 begleitet Unternehmen im gesamten Prozess der Definition, Operationalisierung und Umsetzung von Dekarbonisierungsstrategien. Wir fokussieren die dringlichen Handlungsbedarfe, die aus der regulatorischen Dynamik entstehen, analysieren die unternehmens- und branchenspezifisch bedeutendsten Hebel, entwickeln effektive Lösungen und setzen diese Ende-zu-Ende um.
m3 Leistungen für die Dekarbonisierung
- Analyse Status quo und Erstellung eines Wärmekatasters: Systematische und strukturierte Aufbereitung des Status quo im Netzgebiet an Wärmetechnologien und – verbrauch
- Hochrechnungen des künftigen Wärmebedarfs
- Analyse des Netzgebiets: Identifikation der Verfügbarkeit erneuerbarer Wärmequellen im Netzgebiet sowie erste Indikation bzgl. des Energiepotenzials
- Ableitung eines Zielbildes unter Einbezug der Ist-Analyse sowie erster Zukunftsmodellierungen
- Umfeldanalyse: Betrachtung von Wachstumsmärkten, Technologieanforderungen, M&A-Aktivitäten und Partnerschaften, Geschäftsmodellen, Erstanwendungen, Projektskalierungen, techno-ökonomische Analysen sowie Finanzierungsmöglichkeiten
- Unterstützung bei der Netzausbauplanung und -umstellung: Top-Down Ansatz und Gegenstromverfahren, Abstimmung mit den größten potenziellen Verbrauchern gemäß Bedarf / Bereitschaft zur H2-Umstellung sowie der Netzdeckung, Identifikation von zur Umstellung auf Wasserstoff geeigneten Standorten
- Optimierung des Business Case: z.B. durch die Identifikation geeigneter Fördermaßnahmen und die Nutzung von Nebenprodukten
- Zielfestlegung der CO2 Analyse: Abgleich mit Strategien / Roadmaps innerhalb der Organisation, wie z.B. eine Nachhaltigkeits-, CSR- oder auch Digitalisierungsstrategie. Die Strategie gibt Aufschluss über den Zielumfang der Einsparungen von CO2 Emissionen der Gesamtorganisation und einzelner Einheiten.
- Prüfung der Analysevoraussetzungen: Verfügbarkeit von und Zugang zu Daten, Umfang der Analyse (für welche Teile der Organisation wird die Analyse durchgeführt), Prozesse
- Durchführung der Analyse: Nutzung eines individuell angepassten Analyserahmens, Identifikation der Haupttreiber für die CO2 Emissionen in der Organisation. Ableitung von Handlungsfeldern und Maßnahmen für die Reduktion oder vollständige Vermeidung von CO2 Emissionen.
- Integration Erneuerbarer in die Portfolioführung: In einem dezentralen Erzeugungsmodell mit fortschreitender Energiewende werden zunehmend nachhaltige Strom- und Gasmengen in die Portfolioführung in der Energiebeschaffung integriert. Dies erfolgt zunächst parallel zu klassischen „grauen“ Produkten. Wir unterstützen Unternehmen bei der Überarbeitung von Buchstrukturen und Verrechnungspreislogiken zwischen Handel, Portfoliomanagement und an der Schnittstelle zum Vertrieb.
- Umstellung der Portfoliostruktur: Die Deckung des Bedarfs nach nachhaltigen Strom- und Gasprodukten erfordert einen kontinuierlichen Abgleich zwischen Absatz- und Beschaffungsmenge und einen optimalen Mix aus kurz- und langfristigen Erzeugungsquellen. Wir begleiten die Umsetzung alternativer Beschaffungsmöglichkeiten über bspw. PPAs.
- Marktrolle Aggregator: Der Anteil der KundInnen, die sich teilweise autark über eigene Erzeugungsanlagen versorgen, nimmt stetig zu. Die Anbindung dieser Anlagen und die Schaffung des digitalen Zugriffs auf die dezentralen Energiemanagementsysteme des Kunden erweisen sich dabei als eine zentrale Herausforderung für die EVUs. Wir unterstützen bei konzeptioneller Gestaltung und technischer Umsetzung von Lösungen zum Auf- und Ausbau der Rolle eines Aggregators und helfen dadurch langfristige Marktpotentiale zu heben.
Case Study: Aufbau einer Abteilung für die Umsetzung der Klimaziele
Zusammen haben wir bei den Stadtwerken Villingen-Schwenningen eine neue Abteilung eingeführt, die sich vollständig auf die Themen Dekarbonisierung und Nachhaltigkeit konzentriert. So wurde eine handlungsfähige Organisationsform umgesetzt, die die Erreichung der Klimaneutralität unterstützt.